Dienstag, 13. März 2012

Chapter Three - Interventions, Parties and Promise


~Bella Swan~


Ich saß auf dem unebenen braunen Sofa, das Rose und ich in einem Antiquitätenladen in Hanover gekauft hatten und schaute mir im Fernseher einen Sex in the City Marathon an. Ich blies Trübsal. Im Grunde genommen starrte ich ausdruckslos auf den Bildschirm und seufzte etwa alle fünf Minuten laut auf.

Ich blies schon seit Dienstagmorgen Trübsal.

Nachdem ich nach Hause gekommen war und viel geweint hatte- wegen Edward, über die gesamte Situation, über meine jämmerliche und verrückte Besessenheit und um jemanden, der mich eigentlich nicht wollte- hatte ich aufgegeben.

Wenn er wollte, dass ich mich fernhielt, dann würde ich das auch tun. Ich würde aufhören über ihn nachzudenken und mit meinem Leben weitermachen. Vielleicht war es das Beste. Vielleicht war er nicht mehr zu reparieren und wollte mir den Kummer ersparen.

Aber in Wirklichkeit war es mir nicht egal.
Es ist mir nicht egal, was er macht! Ich WILL nur ihn!

Ich seufzte wieder. Die letzten Tage hatte ich mich mit mir selbst gestritten.
Ich wusste, dass etwas Seltsames in ihm vorging, aber dem größten Teil in mir, war es egal.

Ich dachte an den Tag zurück, als ich ihn getroffen hatte: seine Klamotten, seine Augen, sein teuflisch böses Lächeln, wie er sich bewegte. Er hatte mich an eine große Katze erinnert, die über eine karge afrikanische Landschaft pirscht, jede Bewegung berechnet, räuberisch und tödlich. Er hatte mich bis in mein Innerstes erschreckt und gleichzeitig begeistert.

Dann, als ich ihn vor ein paar Tagen in der Schule wiedersah, war der Unterschied zu groß, um ihn zu ignorieren; er war wachsam, zurückhaltend und sanft.

Ich fragte mich, welcher Edward der REALE Edward war?

Nach dem ´Ansehen´ der fünften Folge, wo Samantha alles fickte, was stillstand, war ich zu keiner Schlussfolgerung wegen Edward oder meinem Leben gekommen. Das Einzige, in dem ich erfolgreich war, war mir selbst eine Migräne zu verpassen, die erst anfing zu pochen, als Rose durch die Tür kam. Beobachtend kam sie in unser kleines Wohnzimmer und ihr Gesichtsausdruck war irgendwie geschäftlich, gemischt mit Verärgerung, mit einem Hauch von Mitleid.

Ich versuchte sie zu ignorieren.

Fuck. Jetzt geht das wieder los.

Nachdem sie, was eine Ewigkeit schien, mich nur angestarrt hatte, ging sie hinüber zur Couch und setzte sich elegant neben meine sich rumlümmelnde Gestalt.

Sie fuhr fort meine Seite des Gesichts penetrant zu beäugen, während ich weiter auf den Fernseher sah.

Offensichtlich nicht damit zufrieden, mit ihrem sengenden Blick, ein Loch in meine Gesichtshälfte zu brennen, begann sie mit ihrer Zunge zu schnalzen. Ich konnte ihr Kopfschütteln aus den Augenwinkeln sehen.

"Was, Rose?", seufzte ich schließlich und begegnete nicht ihrem starren Blick.

"Du bist ein verdammt trauriger Anblick, Isabella Swan.", antwortete sie, und fuhr weiterhin fort meine Gesichtshälfte finster anzustarren.

Ich zuckte mit den Schultern Richtung Fernseher.

"Ich habe mich entschlossen dir bei Edward zu helfen.", kündigte sie an. "Ich verkrafte es nicht mehr, dich noch einen Tag auf der Couch, in deinem verdammten Pyjama fernsehguckend sitzen zu sehen."

Ich drehte mich geschockt zu ihr um. Was meinte sie mit, mir helfen? Letzte Woche war Rose ausgeflippt, angesichts dessen, ihn wiederzusehen. Was hatte ihre Meinung geändert?

"Was meinst du mit, mir helfen? Warum würdest du das überhaupt tun, Rose? Vor einigen Tagen hast du gesagt, ich soll auf Alice hören. Du hast mir fast den Kopf deswegen abgeschlagen.", fragte ich ungläubig.

Sie schmiss ihre perfekten Haare über die Schulter und verschränkte die Arme vor ihrer drallen Brust. "Ich habe heute mit Emmett geredet.", antwortete sie.

"Emmett?", fragte ich verwirrt.

"Ja, wir hatten eine lange Diskussion." Sie zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, du kannst gefahrlos mit dem gruseligen Irren ausgehen. Ich vertraue auf Emmetts Urteil."

Was zum?!

Ich hatte mich mit Emmett noch nie, wegen Alice´s Besessenheit mich vor Edward zu verstecken, getroffen. Ich wusste nur von den Fußballspielen, die ich mit Rose besucht hatte, wer er war. Er war groß, deutlich muskelbepackt, mit schwarzen lockigen Haaren und blauen Augen. Ich wusste, wie er aussah, sonst nichts. Rose musste etwas wissen, von dem ich keine Ahnung hatte, wenn sie ihm noch vor Alice´s Urteil vertraute.

"Er gibt heute Abend eine Party.", fuhr sie fort. "WIR sind eingeladen. DU wirst mit mir kommen und mit Edward reden. Nun geh in die Dusche, du kannst sie gebrauchen, weil du Blumen zum welken bringen könntest." Sie rümpfte angewidert ihre Nase.

Sollte ich gehen? Würde er das wollen? Würde er mich auffordern zu verschwinden? Würde Alice total ausrasten, wenn ich gehen würde?

So viel wusste ich: ich wollte Edward Cullen verzweifelt wiedersehen. Selbst, wenn er mich bitten würde wieder zu gehen, zumindest hätte ich ihn gesehen - seine weiche samtene Stimme gehört, in seine wunderbaren jadegrünen Augen gesehen und seinen Honigduft gerochen.

Ich erschauerte auf der Couch.

Scheiß egal! Ich gehe!

Als ich aus der Dusche kam, fand ich das Outfit, von dem Rose offensichtlich wollte, dass ich es anzog, auf meinem Bett liegend. Ich sah es böse an, weil sie eindeutig ihren Verstand verloren hatte. Es lag da, ordentlich und bedrohlich auf meiner lila Decke:  ein super kurzer Jeansrock, ein winziges königsblaues Top zum Knöpfen und ein Paar schwarze Heels mit Keilabsatz.

Zumindest hatte sie sich für einen Keilabsatz entscheiden. Ich würde mit jedem anderen Absatz auf die Nase fallen, das war sicher.

Voll bekleidet - in der kleinstmöglichen Menge an Kleidung, die ich je in der Öffentlichkeit getragen hatte - spähte ich mich im durchgehenden Spiegel an, der hinten an meiner Badezimmertür hing. Der Rock, kombiniert mit den Heels, verursachte, dass meine Beine kilometerlang aussahen und das Top umarmte mich an den richtigen Stellen.
Mhmm, nicht schlecht Bella. Ich lächelte mein Spiegelbild an.

Ich ließ meine Haare offen, sie fielen in weichen Wellen über meinen Rücken und ich beschloss zur Abwechslung, ausnahmsweise, mal ein wenig Make Up aufzutragen.

Als ich meinen Mascara auftrug, bemerkte ich, dass meine Hände zitterten. Ich hielt die Luft an und versuchte den kleinen Zauberstab durch meine Wimpern zu bekommen, ohne mir ins Auge zu piksen, und danach auszusehen wie Amy Winehouse. Aber ich konnte es nicht; ich zitterte zu stark und konnte es beim besten Willen nicht stoppen. Also rief ich nach Rose. Sie konnte das für mich machen.

"Locker, Bella.", flüsterte sie, als sie mir die Wimperntusche aus meiner Hand nahm. "Tief einatmen."

In diesem Moment war mir irgendwie nach Heulen zumute. Wie konnte ich mich nur von jemandem, den ich nur zweimal ganz kurz gesehen hatte, so komplett berühren lassen?

Rose musste die Gefühle in meinen Augen gesehen haben, weil sie mir ein mitfühlendes Lächeln schenkte.

"Ich kann irgendwie verstehen, was du durchmachst, wenn es das besser macht.", sagte sie leise.

"Emmett?", flüsterte ich.

Sie seufzte und schenkte mir ein kleines Nicken.

~o~

Wir bogen in Roses M9 zum Cullen-Haus ab und dort wimmelte es von Leuten. Sie waren im wunderschönen kleinen Garten, auf der Veranda verstreut, auf der Straße verkleckert  und die meisten davon sahen aus, als ob sie ordentlich einen in der Krone hatten.

Jesus Christ, es ist erst 21.00 Uhr!

Ein kleines Rudel Mädchen, die wie die verdammten Pussy Cat Dolls aussahen, rauchten am kleinen weißen Gartentor Kette.

Ich konnte schon die Musik aus dem Haus hämmern hören, nahm einen tiefen beruhigenden Atemzug, und stieg aus dem Auto aus.

Rose und ich gingen an dem kleinen Hyänen-Rudel vorbei, als ich kurz ihr Gespräch belauschte.

"Hast du ihn gesehen?", fragte die platinblonde Hyäne die rotblonde Hyäne.

"Yeah, er ist da. Er sieht ganz punkig und unglaublich fickbar aus.", antwortete die rotblonde Hyäne grinsend.

Sobald die Worte aus ihrem Mund kamen, wusste ich, auf wen sie sich bezogen ...Edward. Ich fing an ein wenig zu hyperventilieren als ich fühlte, wie Rose meine Hand nahm und sie kurz drückte. Wir wanden uns langsam durch die Menschen, drückten uns im Foyer und Flur herum und stießen in das große Wohnzimmer vor. Schließlich schlängelten wir uns zur Rückseite des Hauses.

Britney Spears´ ´Womanizer´ begann zu spielen, als wir uns in den überfüllten Raum aufmachten und Rose anfing zu tanzen, wo sie stand. Ich verwendete das Wort ´Tanzen´ locker, weil Rose zuzusehen, wie sie sich zur Musik bewegte, mehr war, als sähe man beim vertikalen Sex zu. Sie rollte ihre Hüften und fuhr mit den Händen durch ihre Haare, griff hinein und schleuderte sie herum. Sie hatte einen hundertprozentigen ´fick mich bitte´ Ausdruck auf ihrem Gesicht, leckte ihre Lippen, blickte mit schweren Lidern durch die Menge und bewegte sich wie eine Sex-Sirene. Jeder Mann im Raum hielt an, um sie zu beobachten und jedes Mädchen schaute finster.

Ein paar Meter entfernt konnte ich Emmett neben Alice und Jasper stehen sehen und er gaffte sie an. Ich konnte nicht umhin zu lachen. Sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar; er sah aus, als ob er in Trance wäre.

Ich bemerkte auch Alices Ausdruck und es schockierte mich leicht. Sie schien sehr nervös zu sein. Jasper hatten seinen Arm um ihre Taille gelegt und sie schielte verstohlen zu ihm hoch. Es war seltsam. Ich hatte mit Jasper bisher nur einmal Bekanntschaft gemacht und zwar an dem Tag, nachdem ich Edward getroffen hatte. Er schien wirklich ein entspannter Kerl zu sein. Normalerweise sagte man über seinen Charakter aus, dass man sich in seiner Gegenwart wohl fühlte. Aber er hatte heute Abend keine derartige Wirkung auf Alice.

Vielleicht haben sie sich gestritten? Ich hoffe nicht, denn Alice liebt ihn bis zum geht nicht mehr und ist ihm absolut verfallen.

Plötzlich sah Rose scharf nach Links, als ob sie etwas aus dem Augenwinkel gesehen hätte. Sie packte meine Hand, drehte mich herum und fing an, sich an meinem Hintern zu reiben. Ich stand unter Schock.

"Beweg dich, Bella!“, zischte sie mir ins Ohr. "Ich glaube, ich hab gerade Edward gesehen, also beweg dich, verdammt nochmal!"

Ich schloss meine Augen und überließ mich der Musik - ich rieb, tanzte und schlängelte meinen Körper, versuchte Roses Bewegungen zu imitieren - brachte mich voll mit ein. Ich musste alles richtig gemacht haben, weil Rose in mein Ohr lachte und sagte, "Widersteh dem, du Scheißer."

"Öffne deine Augen, Bella.", beharrte sie.

Ich tat wie mir befohlen.

"Zu deiner Linken.", flüsterte sie.

Ich spähte unter meinen Wimpern in die angegebene Richtung und da stand er, lässig an die Wand gelehnt, die Arme und Beine verschränkt. Er hatte eine Augenbraue hochgezogen, und grinste ein bisschen, während er uns beim Tanzen beobachtete.

Er sah so verdammt heiß aus! Seine gewöhnlich chaotischen Haare waren hochgegelt und ähnelten damit fast einer Irokesenfrisur. Er trug schwarze Röhrenjeans, ein enges weißes Subhumans T-Shirt und schwarze Low-Top-Chucks,  sowie keine Socken.

Ich kann nicht glauben, dass ich selbst die Socken- Sache bemerke! Gott, ich brauche Hilfe.

Ich drehte mein Gesicht zu ihm, um einen besseren Blick zu bekommen. Er sah mir in meine Augen, hob wieder eine Augenbraue und schenkte mir ein schiefes Lächeln, während er seinen Kopf schüttelte. Es war fast ein "Du bist ein schmutziges Mädchen, aber verdammte Scheiße, ich liebe es" Blick.


Ich biss mir auf die Lippe, schaute weg und versuchte ein Erröten zu verbergen.

Einige Augenblicke später, als ich mich mutig genug fühlte, um zu ihm zurückzuschauen, erschauderte ich heftig, und schwankte fast umher.

Seine lässige Haltung hatte sich geändert. Er hatte sich von der Wand wegbewegt und sah ein wenig angespannt aus. Seine Arme waren an seinen Seiten, sein Oberkörper steif nach vorne gebeugt - so, als würde er einen Schritt auf mich zu machen und sich gleichzeitig davon abhalten weiter zu gehen. Ich konnte sehen, wie er jeden Muskel seiner Arme und Brust anspannte. Das Bild eines kauernden Löwen blitzte in meinem Kopf auf.

Seine Augen waren unglaublich; er sah aus, als wollte er mich bei lebendigem Leibe auffressen. Langsam breitete sich das erschreckende, sündhafte Lächeln, das er auch am ersten Tag gelächelt hatte, als ich ihn traf, auf seinem hinreißendem Gesicht aus.

Mein Hirn drängte zurück zum Selbsterhaltungs-Modus und verlangte, dass ich vor ihm wegrennen sollte.

Mein Körper andererseits vibrierte und verlangte ihn in sich zu haben.
Ich spürte wie ich auseinander fiel und ich liebte dieses Gefühl.
Vielleicht bin ich diejenige, die verrückt ist?!

Als das Lied schließlich endete und die Partygäste um uns herum applaudierten, komplett mit Pfiffen und allem Drum und Dran, schnappte sich Rose meine Hand und fing an, mich in Richtung Küche zu ziehen.

Gut, ich könnte, verdammt nochmal, was trinken, bevor ich einen nervösen Nervenzusammenbruch bekomme!

Wir gingen in die große Küche und fanden große Eimer mit Bier und Eis bedeckt, auf der massiven Marmorplatte der Kücheninsel, vor. Ich holte ein paar Getränke für uns und Rose spazierte zu dem überdimensionalen Chrom-Kühlschrank, damit sie ihr Haar in seiner glänzend reflektierenden Oberfläche richten konnte. Ich hatte es gerade geschafft zwei eiskalte Coronas aus dem Eimer zu buddeln, als Alice hereingeflattert kam und sich vor mich stellte. Ihr Gesichtsausdruck war verzweifelt und sie war den Tränen nahe. Sie öffnete ihren Mund, um zu sprechen, aber bevor sie ein Wort sagen konnte, erschien Edward aus dem Nichts und stellte sich zwischen uns.

Er sah mich an, schwer atmend, und fuhr mit seiner Zunge über seine Unterlippe, bevor er so fest hineinbiss, dass ich dachte, es würde anfangen zu bluten.

Ich keuchte und erschauerte bei diesem Anblick. Ohh Sweet Jesus!

Rose kam zu uns rüber, nachdem sie ihre Haare gerichtet hatte, schnappte sich ein Corona aus meiner zitternden Hand und trank es mit einem Mal aus, bevor sie nach einem anderen griff. Ich bemerkte, wie Jasper an Alice´s Seite glitt und nach ihrer Hüfte griff. Er zog sie so fest zu sich, dass ich sah, wie sich seine Finger in ihre Hüfte gruben. Emmett stellte sich zu Rose und schaute Edward an, der ihm leicht zunickte, dabei aber nie seine jadegrünen Augen von mir nahm.

"Hey Rosie, möchtest du jetzt einen Blick auf meinen Jeep werfen? Ich hab versprochen ihn dir zu zeigen, schon vergessen?", fragte Emmett mit heiserer Stimme.

Ich konnte mich nicht bewegen. Ich konnte nicht sprechen. Ich war ein verängstigter kleiner Vogel, der im Blick einer Giftschlange gefangen war. Das alles spielte sich vor mir in wenigen Sekunden ab, aber zur gleichen Zeit schien sich alles in Zeitlupe zu bewegen. Ich erkannte irgendwann in diesem Moment, dass Adrenalin durch meinen Körper hetzte.

"Klar Emmie, zeig mir den Weg.", gurrte sie und glitt mit ihrem manikürten Finger an seiner Brust hinunter.

Er schenkte ihr ein großes albernes Grinsen, schnappte ihre Hand und drehte sich, um im Meer der Körper zu verschwinden. Emmett schaffte es, mir ein teuflisches Grinsen zuzuwerfen, bevor er die Küche verließ.

Ich sah mit weitaufgerissenen Augen zu Edward und schlotterte. Die Realität dessen, was geschah, schlug mir hart ins Gesicht und mich haute die Kraft davon fast aus den Socken.

Ich war plötzlich sehr ängstlich, aber krankerweise auch unerträglich erregt.

Edward lächelte dämonisch und wunderschön, mit glühenden Augen, bevor er grob meinen Arm packte und anfing mich durch die Menge zu ziehen.

"Masen, NEIN!", hörte ich Alice schreien.

Sie stieß gegen Jasper und versuchte verzweifelt von ihm wegzukommen, doch ihr kleiner Körper hatte keine Chance gegen seine schlanke harte Masse. Als er ihr Geschrei hörte, hielt Edward mitten im Schritt inne und sein Kiefer presste sich aufeinander. Langsam sah er über seine Schulter zu Jasper; sein perfektes Gesicht war vor Wut verzerrt.

"Bekomm das mit ihr auf die Reihe, Jasper!“, knurrte er.

Jasper nickte ihm kurz zu, schnappte Alice an ihrem Oberarm, zog sie schnell in Richtung Wohnzimmer, schüttelte seinen Kopf und zischte sie an. Sie versuchte sich aus seinen Händen zu winden, aber ohne Erfolg. Alles, was sie schaffen konnte, war ein schneller Blick in mein verängstigtes Gesicht. Während Tränen in ihren Augen glitzerten, formte sie die Worte ´Es tut mir leid´, bevor Jasper sie aus meiner Sicht zog.

Edward fing an mich in Richtung Flur zu ziehen, wo ich wusste, dass sich die Treppe zum oberen Stockwerk befand. Mein Blut floss plötzlich kalt durch meine Adern und mein Körper stockte gegen meinen eigenen Willen. Mein Gehirn kam schließlich zu dem Entschluss, dass dies keine so gute Idee war und ich besser etwas ändern sollte.

Er hielt an, als ich mich verkrampfte, und sah zu mir mit hochgezogenen Augenbrauen runter, immer noch meinen Arm im stahlharten Griff festhaltend. Mein Mund teilte sich zu einem kleinen ´O´ des Grauens und ich fühlte mein Gesicht erbleichen, während meine Augen wild zwischen der Treppe und seinen flammend grünen Augen hin und her schossen.

Er kicherte mich finster an. Das Geräusch schaffte es, mir meine Haare zu Berge stehen zu lassen.

Mit seiner Hand strich er mir –fast ehrfürchtig- meine Haare aus dem Gesicht und über meine Schulter zurück, bevor er sich langsam vorlehnte und seine vollen Traumlippen an mein Ohr drückte. Ich konnte seinen heißen schweren Atem in meinem Nacken fühlen, während sein süßer Duft, der mich verrückt machte, mich einhüllte.

"Ich verspreche dich nicht zu verletzen ... nicht sehr.", flüsterte er mit seiner samtigen Stimme und ergriff meinen Arm noch fester.

2 Kommentare:

  1. Sehr, sehr , sehr böser Cut. Schreib ganz schnell weiter. Sehr gute Story!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  2. Hey!!
    ..und noch ein Kapitel....
    das ist aber jetzt ein Versprechen...*schluck* nicht sehr...
    oh je , was hat er vor...
    und was war mit Alice??? Steckt Jasper und Emmett mit ihm unter einer Decke???
    warum sonst sollte Emmett plötzlich mit Rose abhauen und Jasper Alice so hart wegziehen??
    und jetzt gehts also richtig los...
    bin schon gespannt!!
    Vielen Dank!!
    Dein Inchen

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