Dienstag, 24. April 2012

Chapter Five - Demons, Deals and Bella


~ Edward Cullen ~



Ich konnte etwas Weiches und Warmes ausgebreitet auf meiner Brust spüren, und leise, gleichmäßige Atemzüge hören.

Fuck, nicht schon wieder.

Es war schlimm genug aufzuwachen und beschissene Tattoos zu haben, die am Tag zuvor noch nicht da waren, aber das hier war so viel schlimmer.

Gott, ich hoffte, dass es nicht schon wieder diese verdammte Tanya war. Ich erschauderte bei der Erinnerung an die unzähligen Male, bei denen ich mit der Schlampe aufgewacht war, die zusammengerollt auf meiner Brust gelegen hatte.

Ich öffnete langsam meine Augen und konnte nichts, als einen Haufen dunkelbrauner Haare erkennen.

Ich seufzte und fühlte ein wenig Erleichterung. Gott sei Dank, es war nicht Tanja.

Warte! Und wer, zum Teufel, war das dann?

Ich verschob mich ein bisschen zur Seite, versuchte einen Blick auf ihr Gesicht zu werfen, aber alles was ich sehen konnte, waren üppige mahagonifarbene Haare. Plötzlich schlug ihr berauschender Duft über mich wie eine Abrissbirne: Erdbeeren und Blumen.

DAS HAT ER, ZUR HÖLLE, NICHT GEMACHT!

Panisch strich ich die Haare aus ihrem Gesicht. Ich versuchte sanft zu sein, denn ich wollte nicht, dass sie aufwachte.

Bitte nicht sie. Bitte.

Jede andere, außer sie. Jede.

Als ihre Haare aus dem Weg gestrichen waren, sah ich ein paar geschlossene, aber wunderschöne, große Augen, volle rosige Lippen und blasse Porzellan-Haut in einem herzförmigen Gesicht.

Bella!

"Du scheiß Bastard!", flüsterte ich, schäumend vor Wut.

"Was!", fragte der Pisser mit einem leisen Lachen.

"Ich hab dir befohlen dich, zur Hölle, von ihr fernzuhalten!"

Immer noch kichernd wie Satan, sagte der Bastard, "Ich hab nicht zugehört. Du weißt, ich habe ein Impulskontrollproblem."

"Ich schwöre, ich lasse mir heute eine verdammte Lobotomie (AN: Das ist eine Operation, wo die Nervenbahnen im Gehirn durchtrennt werden.) verpassen", zischte ich.

"Hör auf, solch eine melodramatische Prinzessin zu sein, Edward."

"Masen, ich wünschte, es wäre möglich, dich, verdammt noch mal, zu Tode zu würgen!"

"Wohl nicht, außer du willst dich, verdammt noch mal, selbst erwürgen", erwiderte er.Sei nicht so eine Pussy. Ich habe ihr nicht wehgetan." Ich konnte fast hören, wie das Arschloch grinste.

Ich schloss meine Augen, fing an tief einzuatmen, und versuchte mich selbst zu beruhigen.

Wo, zum Teufel, war Alice, und wie, zur Hölle, konnte die Scheiße passieren? Ich hatte Alice gesagt, dass sie ein Auge auf Bella haben sollte. Ich wollte nicht, dass meine total durchgeknallte Person so jemand Unschuldigen und Wunderschönen zerstörte. Nicht schon wieder, und nicht Bella.

"Wie, zur Hölle, konnte das passieren?", murmelte ich und versuchte meinen Kopf aus diesem Chaos herauszuwickeln.

"Es war alles ganz einfach", erwiderte er gemein." Sie kam zu der Party gestern Abend. Jasper kümmerte sich für mich um Alice, und Emmett kümmerte sich um die Mitbewohnerin."

"Diese verdammten Arschlöcher!", fauchte ich.

Beschissene Drecksäcke.

Es machte mich wirklich sauer, dass diese Idioten sich um jedes verdammte Bedürfnis von Masen kümmerten, als wäre er der verfickte Jesus Christus oder so, aber das, das war unglaublich abgefuckt. Sie übergaben freihändig das Einzige - was ich verzweifelt wollte, aber nicht haben konnte- dem Dämon, vor dem ich versuchte, sie zu beschützen.

Ich würde ihnen nie verzeihen.

Bella begann sich, als Reaktion auf meinen lauten Ausbruch, zu regen. Sie schob ihre warme, kleine Hand von meiner Taille zu meiner Brust und seufzte leise, bevor sich ihre Atmung wieder ausglich. Wie der selbstsüchtige, gierige Bastard, der ich war, strich ich ihr Haar leicht zurück und ertrank in dem Anblick von ihr. Sie war so unglaublich schön. Ihr Gesicht war entspannt in ihrem friedlichen Schlummer; ihre vollen rosafarbenen Lippen waren etwas geteilt.

"Atemberaubend, nicht wahr?", schnurrte Masen. "So wunderschön und unschuldig."

Unfähig aufzuhören, fuhren meine Fingerspitzen vorsichtig ihren dünnen, blassen Arm hinunter - vom Ellbogen bis zum Handgelenk. Als sie über ihre zarten Handgelenke strichen, wimmerte sie leise im Schlaf und ihre Hand fing an zu zittern. Verwirrt schaute ich an ihrem Arm hinunter und schrie fast auf; ihr Handgelenk war blutunterlaufen, schwarz und blau und wundgerieben. Ich war mir sicher, es war von den Handschellen. Masen liebte es harte Stahl-Handschellen bei Mädchen zu benutzen.

"Was, zur Hölle, hast du mit ihr gemacht, du Wichser?", fragte ich, meine Stimme giftig und zittrig.

"Oh, ich bin sehr sanft gewesen", flüsterte er düster. "Ich würde nie etwas so Liebliches kaputt machen, Edward."

Ich knirschte mit meinen Zähnen und schloss meine Augen. Ich würde diesem beschissenen Alptraum niemals entkommen, der ich geworden war. Wie genau entkommt man sich selbst? Ich war zu feige, um zu tun, was ich sollte, nämlich eine verdammte Kugel zu fressen. Ich hatte mich selbst getäuscht zu glauben, ich würde mich bessern. Masen war während der High School immer weniger an die Oberfläche gekommen. Nachdem das mit Charlotte geschehen war, war er nur eine beschissene Stimme in meinem Kopf.

Carlisle, mein Vater, war davon überzeugt, dass seine ´hervorragenden Fähigkeiten´, als führender menschlicher Psychologieexperte des Landes, mich kuriert hatten.

Ich kicherte über mich selbst, aber ohne Humor.

Verdammter arroganter Narr.

Er schickte mich mit einem selbstzufriedenen Lächeln und einer tödlichen Warnung aufs College, mit niemanden über meine ´Voraussetzungen´ zu reden. Yeah, wie würde das aussehen, wenn irgendjemand herausfand, dass der mächtige, einflussreiche Dr. Carlisle Cullen einen Sohn hatte, der so gefickt war wie ich? Wen juckt´s, was ich tun könnte oder wen ich verletzen könnte, so lange sein Ruf intakt blieb. Welche Art von abgefuckter Logik war das? Was war, wenn Masen jemanden tötete? Wie würde er, verdammt noch mal, dann dastehen?

Während meines ersten Studienjahres hier, war ich so von der Schule und dem Familienscheiß gestresst, dass Masen wieder unkontrolliert auftauchte. Jetzt war es beinahe 60/40 geteilt und das zu seinen beschissenen Gunsten. Ich bat meinen Vater darum, mich nach Hause zu lassen. Alice bat ihn auch. Emmett allerdings bestand darauf, dass es mir gut ging.

Carlisle jagte uns alle weg; anscheinend war er zu beschäftigt, um seine eigenen verdammten Kinder zu behandeln. Er befahl Emmett, Masen aus allem Ärger rauszuhalten und ein Auge auf ihn zu haben. Ich nahm an, um sicherzustellen, dass ich nicht zerbrach und versuchte mich selbst einzuweisen.

Arschloch.

Ich stand schon viele Male direkt vor der Krankenhaustür. Stundenlang stand ich da, versuchte mich davon zu überzeugen, durch zu gehen. Ich konnte es nicht tun. Denn sie würden mich zwingen darüber zu reden, was mit mir passiert ist.

Ich würde sterben.

Ich war nicht so geboren. Ich wurde erschaffen von einer qualifizierten Schlampe, die Masen aussehen ließ, wie ein gottverdammtes Sensibelchen und nachdenklichen Liebhaber. Er war ein Produkt von ihrem ´Spaß´ und ich war zusammen mit ihm eingesperrt. Aber ich fühlte auch kein Mitleid für mich. Ich war nicht besser als er; ich war schlimmer, viel schlimmer, weil ich mir erlaubte zu existieren.

„Masen, wenn du sie wieder berührst, verspreche ich, dass ich eine beschissene Kugel fresse.“, drohte ich.

Du weißt, dass das kompletter Schwachsinn ist", kicherte er. „Außerdem willst du sie genauso, wie ich es will. Gib es zu."

Ich weigerte mich, ihm zu antworten. Er wusste verdammt gut, wie sehr ich Bella wollte. Sadistischer Bastard.

"Ich schlage dir einen Deal vor“, singsangte er drohend.

"Warum tust du das, du böses Arschloch?", frage ich. "Warum Bella?"

Mir entging es, warum er so auf sie fokussiert war. Er hatte ein verdammtes halbes Dutzend kranke Schlampen, die mehr als bereit dazu waren, ihn dämlich zu vögeln. Ich war mit den meisten von ihnen aufgewacht. Sie waren alle blond, alle umwerfend und alle auf eine abgefuckte Weise verdreht. Er spielte ein andersgeartetes krankes Spiel mit jeder von ihnen. Tanya Denali war seine Favoritin und bei weitem die verdammt Krankeste.

"Ich mag sie. Sie ist ... irgendwie anders ", grübelte er." Sie fühlt sich so gottverdammt erstaunlich auf meinem Schwanz an. Willst du sie fühlen?“, fragte er mit einem Knurren.

"Verdammt, nein! Tu das nicht, Masen, bitte!", flehte ich.

Luft zischte scharf durch meine zusammengebissenen Zähne und meine Hände ballten sich zu Fäusten, bevor mein Körper steif wurde. Ich keuchte laut auf und meine Augen rollten zurück, als er meinen Kopf mit dem Gefühl davon durchflutete, in Bella zu sein.

Himmel, Herrgott noch mal.

"Ahh. FUCK!", krächzte ich mit einem erstickten Stöhnen.

Nach einem langen Augenblick hörte es endlich auf. Ich keuchte und fuhr mir mit der Hand durch meine Haare, während Masen kicherte wie ein verdammter Dämon, bevor er wieder sprach.

"Ich will einen Deal mit dir, Edward", wiederholte er.

"Nein. Kein Deal. Lass sie in Ruhe ", antwortete ich. Noch immer atmete ich schwer und zitterte leicht.

"Du solltest besser zuhören, Prinzessin", zischte er. "Ich werde sie haben, mit oder ohne dich. Verstanden?"

Ich fuhr mit der Hand durch mein Haar und sah hinunter auf Bella, die immer noch friedlich schlief. Sie war dicht an meiner Seite zusammengerollt und murmelte leise im Schlaf.

Ich komme in die verdammte Hölle!

"Was willst du?", flüsterte ich, während Übelkeit in mir aufstieg.

"Du kannst sie haben, genau wie du willst", antwortete er boshaft. "Und ich werde mich schwer anstrengen, sie nicht kaputt zu machen."

Ich packte meine Haare schmerzhaft fest, schloss meine Augen und schüttelte meinen Kopf.

Nein, ich kann nicht. Verdammt, ich kann nicht.

"Stimme dem zu oder ich werde das nächste Mal, wenn ich mit ihr allein bin, nicht mehr so nett mit ihr spielen", drohte er düster.

Ich hatte keine Zeit zum Nachdenken oder um zu antworten, denn Bella verschob sich leicht, bevor sie mit verschlafenen, rehbraunen Augen nach oben zu mir lugte. Sie lächelte mich schüchtern an und errötete in einem wunderschönen Rotton.

"Hi", flüsterte sie und biss sich auf die volle Unterlippe.

"Hi", erwiderte ich, fühlte wie meine Augenbrauen sich zusammenzogen und sich meine Stirn runzelte.

Sie blinzelte ein paar Mal, bevor ihre braunen Augen groß wurden und meine verzweifelt suchten.

"Wa ... was ist .l..los?", krächzte sie und begann schwer zu atmen.

Ich seufzte und schloss meine Augen. Ich kann das nicht! Ich kann sie nicht haben, verdammt noch mal!

"Bella, ich glaube du solltest nach Hause gehen", flüsterte ich, mit noch immer geschlossenen Augen.

"Nein", erwiderte sie schwach. "Bitte, du hast gesagt ... du ..." Sie verstummte allmählich, denn sie schien erstaunlicherweise zu bestürzt zu sein, um fortzufahren.

Langsam öffnete ich meine Augen, um sie anzusehen. Sie weinte und ihre Unterlippe zitterte. Ich hasste es, ihr das anzutun.

Fuck.

"Ich bin im Arsch, Bella ... ich ... Ich würde dir nur wehtun, oder alles mit dir versauen", versuchte ich zu erklären und biss die Zähne zusammen, denn sie weinen zu sehen war, wie mich in der Luft zu zerreißen. Allerdings wusste ich, dass ich sie noch mehr verletzten würde, wenn ich nachgab.

Sie fing an ihren Kopf ablehnend zu schütteln und ein kleines Schluchzen durchbrach ihre zitternden Lippen. "Es ist mir egal", flüsterte sie. Ihre Augen waren gequält und flehend. "Es ist mir egal, was du bist. Es ist mir egal, was du mit mir machst ... bitte. Ich ... ich dachte, du willst mich. Du hast gesagt, dass ich dein bin."

Verdammter Masen!

Meine harsche Atmung wurde noch stockender, genauso, wie der Drang zu schreien noch übermächtiger wurde.

Es gab so viele Dinge, von denen ich wünschte, dass sie nie passiert wären. Ich wünschte, ich wäre in meinem Kopf nicht so abgefuckt. Ich wünschte, dass sie mich nicht weggebracht und ohne Aussicht auf Reparatur zerbrochen hätte. Aber meistens wünschte ich mir, dass ich Bella haben, und einfach mit ihr zusammen sein konnte. Und das sie nicht damit enden würde, verrückt zu werden. Das alles war vergeblich. Unerreichbar. Ich war im Arsch, und Bella mit mir zusammen. Am Ende würde ich sie in den Wahnsinn treiben.

Bella lenkte mich von der schrecklichen Wahrheit ab, als sie auf meine Brust kletterte. Sie legte ihre Stirn an meine und legte ihre kleinen Hände auf jede Seite meines Gesichtes. Ihre Tränen fielen ungehindert, als ein Beben durch ihre schlanke Gestalt fuhr. Ich holte einen heftigen, zittrigen Atemzug. Bitte, bettle mich nicht an, Bella.

"Bitte", schluchzte sie. "Bitte, Edward."

"Kommst sowieso in die Hölle, Edward. Genauso gut, kannst du den verdammten Ritt auch genießen", Masen kicherte in meinem Kopf.

Er hatte Recht. Ich würde in die gottverdammte Hölle kommen. Ich würde für meine Schwäche in die verdammte Hölle kommen, aber ich konnte nicht die Kraft finden, zu Bella nein zu sagen.

Ich schob meine Hände in ihre Haare und zog ihren Mund zu meinem. Ich war, verdammt noch mal, besiegt. Sie keuchte, erwiderte den Kuss mit Nachdruck und stöhnte in meinen Mund, während sie ein Bein über meine Taille hob, um sich auf mich zu setzen. Bevor ich registrieren konnte, was sie machte, begann sie ihre Hüften hinunter, zu meinem schmerzhaft harten Schwanz zu bewegen.

"Nein, Bella", murmelte ich in ihren Mund. "Nicht nach der letzten Nacht. Du wirst wund sein."

Sie ignorierte meinen Protest und fuhr fort, sich auf meine nun pochende Erektion zu schieben. Sie zitterte und keuchte, als ich langsam komplett in sie eindrang. Meine Augen rollten zurück, als ich laut erstickend stöhnte. Langsam fing sie an, sich auf mir zu bewegen und wimmerte leise in meinen Mund. Ich grunzte und stöhnte so laut, dass es mir verdammt peinlich sein sollte, war es aber nicht - sie fühlte sich so gottverdammt gut an. Meine Hände legte ich auf ihre schmalen Hüften und begann sie schneller zu bewegen. Ich brauchte mehr. Ich wollte sie ganz fühlen.

Ich wusste, dass ich bei diesem Tempo nicht lange brauchen würde, denn sie war so verdammt warm.

Ihr Stöhnen wurde immer lauter und ihre Atmung kam abgehackter, bevor sie endgültig verlor. Sie pulsierte um mich herum, wieder und wieder, was verursachte, dass ich so hart kam, dass ich gottverdammte Sterne sah. Als sie als verschwitzter Haufen auf meiner Brust zusammenbrach, schlang ich meine Arme um ihren kleinen, zitternden Körper. Ich hasste mich, verflucht noch mal, selbst dafür, dass ich so ein selbstsüchtiger Scheißkerl war.

"Versprich mir", flüsterte sie gegen meine Brust. „Versprich mir, dass ich dein bin."

"Ich verspreche es.", flüsterte ich zurück.

2 Kommentare:

  1. Ich hab grad angefangen, dass Buch zu lesen und es ist einfach nur OMG!!!
    Das Buch ist so krass geil. Ich freu mich einfach nur darauf, wie es weitergeht *_*
    Aber echt schade, dass du nur alle 3 Wochen hochlädst ;(

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  2. OMG!!!
    damit hab ich nicht gerechnet!!!
    er ist kein Sadist, er ist - ja was?? Besessen??
    Schizophren???
    dieser Edward liebt Bella und möchte sie beschützen- vor sich und dem Dämon....
    der Dämon will sie unterwerfen...
    und alle anderen machen bei diesem kranken Spiel auch noch mit...
    wird Bellas Edward den Kampf gegen den Dämon gewinnen???
    schaffen es Bella und er gemeinsam???
    durch Liebe- die bedingungslose Liebe???
    Kann sein Vater denn gar nichts tun??
    wird es Bella überhaupt herausfinden??
    nun, ich denke, ich werde es Stück für Stück erfahren..
    vielen lieben Dank für deine Arbeit!!
    Dein Inchen

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